Frauenhäuser

In der Schweiz herrscht akuter Mangel an Plätzen in Frauenhäusern

Die Reportage des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) beleuchtet eine alarmierende Realität: Überfüllte Frauenhäuser, mangelnde Koordination zwischen den Kantonen und ein politisches Versprechen, häusliche Gewalt zu bekämpfen, das oft nicht eingehalten wird.

Der Bundesrat und mehrere Kantone haben erkannt, wie wichtig es ist, häusliche Gewalt zu bekämpfen. Im Jahr 2018 hat die Schweiz auch die Istanbul-Konvention ratifiziert. Doch die notwendigen Mittel zum Schutz der Opfer halten nicht Schritt. Solange nicht genügend Mittel bereitgestellt werden, um sichere Unterkünfte anzubieten, sind es die Frauen und ihre Kinder, die den Preis dafür zahlen.

Dennoch gibt es anderswo wirksame Ansätze, z. B. in Frankreich, wo in Zentren zur gerichtlichen Beobachtung die Gewalttäter unter Beobachtung gestellt werden, während die Familie in der Wohnung bleiben kann. Eine Reflexion über diese Modelle könnte die Schweizer Politik bereichern.

Hier sind einige Zahlen aus dem Tätigkeitsbericht 2023 der DAO (Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein):