Das CAN Team (Child Abuse and Neglect Team) ist der Abteilung für Pädiatrie des CHUV angegliedert und unterstützt Fachkräfte beim Schutz von Kindern und Jugendlichen, indem es Situationen von körperlicher und/oder psychologischer Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Handlungen aufdeckt, bewertet und weiterleitet. Es arbeitet eng mit den Diensten des CHUV und des Kantons Waadt zusammen.
Wir unterstützen Fachkräfte in :
- Prävention von Misshandlung durch eine vernetzte Einschätzung der Verletzlichkeit von Familien, wie Suchtprobleme, psychiatrische Erkrankungen, Gewalt in der Partnerschaft, prekäre Lebensumstände.
- Aufdeckung von Misshandlung durch Einbringung interdisziplinärer klinischer Kompetenzen.
- Vermittlung von Maßnahmen zum Schutz der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Wir engagieren uns in :
- der Ausbildung der betroffenen Fachkräfte.
- der klinischen Forschung, insbesondere der epidemiologischen Forschung
Die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (IST) ist die kantonale Fachstelle zum Thema Gewalt in Ehe, Partnerschaft und Familie. Häusliche Gewalt ist ausgeübte oder angedrohte physische, psychische oder sexuelle Gewalt und hat für die Opfer schwerwiegende Folgen. Gewalt stoppen, Opfer schützen und Täter zur Verantwortung ziehen – an diesen Hauptzielen orientieren sich die kantonalen Massnahmen zur Eindämmung der Gewalt im engen sozialen Umfeld. Häusliche Gewalt ist keine Privatsache. Die IST ist die spezialisierte Anlaufstelle und steht für eine konsequente Nulltoleranz gegenüber häuslicher Gewalt. Die Interventionsstelle ist zuständig für Koordination und Vernetzung, Datenerfassung und Wirkungskontrolle. Die IST berät und schult Institutionen, die sich mit dem Phänomen häusliche Gewalt auseinandersetzen. Zudem ist die Interventionsstelle seit über 10 Jahren für die erfolgreiche Durchführung des Lernprogramms für gewaltausübende Männer verantwortlich.
Adresse:
Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt
Sicherheitsdirektion BL
Allee 9
4410 Liestal
Die AHG-Aargau ist die kantonale Anlaufstelle gegen Häusliche Gewalt. Die AHG kontaktiert alle Beteiligten im Anschluss an eine Polizeiintervention wegen häuslicher Gewalt. Sie berät und informiert Selbst- und Drittmelder*innen über Unterstützungsangebote und über das weitere Vorgehen. Bei Beteiligung von Kindern werden die Kinderschutzgruppen einbezogen. Die AHG bietet zudem ein Lernprogramm oder eine Gewaltberatung für Gewaltausübende Personen an, insbesondere wenn eine behördliche Anordnung oder Empfehlung vorliegt.
Seit 2001 beraten und therapieren wir Klienten und Klientinnen zu den Themen Konflikt und Gewalt. Wir bieten Beratungen an folgende Orten: AI/AR St. Gallen, GL Rapperswil, GR Chur, SG Rapperswil, St. Gallen, SH Schaffhausen, SZ Rapperswil, TG Weinfelden, ZH Zürich
Seit 2005 kämpft der Verein 1, 2, 3… SOLEIL durch präventive und informative Kommunikationsmaßnahmen gegen Kindesmisshandlung.
Adresse:
Association 1,2,3… Soleil
Chemin de la Pépinière 54
1093 La Conversion
Die Berner Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt ist dem Generalsekretariat der Sicherheitsdirektion des Kantons Bern angegliedert. Im Zentrum der Tätigkeit steht die Verhütung und Bekämpfung von häuslicher Gewalt.
Schwerpunkte
Nebst nachstehenden dauerhaften Schwerpunkten arbeitet die Stelle projektbezogen.
- Sensibilisierungs- und Informationsmassnahmen für die Öffentlichkeit und Fachpersonen
- Information und Beratung, u.a. für Gewalt ausübende Personen (Lernprogramm und Gewaltberatung)
- Kantonale und interkantonale Vernetzung und Zusammenarbeit, bspw. im Rahmen regionaler runder Tische
- Erstellen und Verbreiten von Informationsmaterialien
- Monitoring und Aufträge aus der Politik
Adresse:
Sicherheitsdirektion des Kantons Bern
Berner Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt
Kramgasse 20
3011 Bern
Zentrale Themen der Gewaltberatung gemäss dem Hamburger Modell GHM sind unter anderem:
- Entwicklung von Empathie, Erarbeitung einer klar ablehnenden Haltung zur Gewalt
- Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln und Denken (Selbstverantwortung)
- Verstehen der eigenen Gewaltdynamik auf Opfer- und Täterseite (Gewaltkreislauf)
- Wahrnehmung eigener und fremder Grenzen sowie der eigenen Möglichkeiten (Selbstwahrnehmung)
- Wahrnehmen und Respektieren von Grenzen anderer (Fremdwahrnehmung)
- Vertrauensaufbau (Wiedergutmachung)
- Gestaltung von Beziehungen (Kontaktgestaltung)
- Strategien zur Konflikt und Krisenbewältigung (Konflikt- und Krisenkompetenz)
Adresse:
Nach der Terminvereinbarung mitgeteilt