📢 Ein großer Fortschritt in Frankreich gegen häusliche Gewalt

🔹 Zwangskontrolle im Strafgesetzbuch verankert

🔹 Eine Reform des Zivilgesetzbuches, um Opfer und Kinder besser zu schützen

Die Nationalversammlung verabschiedete ein historisches Gesetz, mit dem Zwangsuntersuchungen in Frankreich endlich als Straftat anerkannt werden. Dieser Durchbruch ermöglicht :

✔️ Strenge strafrechtliche Sanktionen mit bis zu zehn Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von einer Million Euro. (Erschwerende Faktoren: Gewalt wird in Anwesenheit eines Kindes, von Arbeitsunfähigkeit, Behinderung und Schutzbedürftigkeit begangen)

✔️ Änderungen des Zivilgesetzbuches zum besseren Schutz von Opfern und Kindern: Berücksichtigung der Zwangskontrolle bei familiengerichtlichen Entscheidungen, Einschränkung oder Entzug des Besuchsrechts und der elterlichen Sorge im Falle einer Verurteilung.

Dies ist nur ein erster Schritt: Welche Herausforderungen sind noch zu bewältigen? 👇

La récente décision de la Cour Européenne des Droits de l’Homme contre la France, condamnant le fait de considérer le refus de relations sexuelles comme une “faute” dans une procédure de divorce, rappelle une vérité fondamentale : « tout acte sexuel non consenti est une forme de violence sexuelle ». 

Mais qu’en est-il en Suisse ? Petit tour d’horizon 👇 

KidsToo se réjouit de l’ouverture de la nouvelle consultation médico-légale pour adultes victimes de violences (CMLV) aux HUG -Hôpitaux Universitaires de Genève. Cette initiative essentielle offre aux victimes de violences domestiques un accès 24/24h à des soins médicaux spécialisés et à une documentation médico-légale gratuite, même en l’absence de dépôt de plainte.

👉 En savoir plus : https://www.hug.ch/cmlv/adultes-victimes-violence

Cette avancée s’inscrit dans le cadre des efforts du Conseil fédéral pour renforcer l’assistance aux victimes de violences domestiques et sexuelles, garantissant ainsi une prise en charge médicale et médico-légale adéquate. https://www.fedpol.admin.ch/bj/fr/home/aktuell/mm.msg-id-102711.html

KidsToo souligne l’importance cruciale de telles consultations pour assurer la sécurité, le soutien et la justice aux victimes. Nous encourageons toutes les personnes concernées à solliciter cette aide précieuse et rappelons que des professionnels spécialement formés sont disponibles pour accompagner chaque victime sur le chemin de la reconstruction.

EN TERRITOIRE ENNEMI

Résumé:
Alors qu’elle est encore adolescente, Carole prend ses distances avec sa famille catholique et ses valeurs traditionnelles. Solitaire et repliée sur elle-même, elle entre à l’école des beaux-arts de Nantes où peu à peu, elle reprend confiance en elle. C’est alors qu’elle rencontre Stéphane. Stéphane est beau, plein d’assurance, et surtout, il s’intéresse à elle. Carole tombe sous le charme et s’investit dans cette relation. Mais rapidement, elle se retrouve isolée, coupée des autres et du monde, à mesure que Stéphane, embrigadé par des discours masculinistes trouvés sur internet, se transforme… Porté par un dessin minimaliste et expressif, En territoire ennemi expose avec justesse les mécanismes qui mènent progressivement à l’isolement pour Carole et à l’extrême droite pour Stéphane. Un récit poignant, brutal et courageux sur la domination masculine sous ses formes les plus insidieuses et radicales.
Auteure:
Après des études aux Beaux-Arts de Nantes, Carole Lobel effectue des commandes d’illustration pour la presse et la jeunesse. Elle réalise également du character design pour le jeu vidéo. Inspirée par la scène du dessin contemporain, En territoire ennemi, réalisé au bic quatre couleurs, est sa première bande dessinée. Carole Lobel vit et travaille à la campagne.
Éditeur: L’Association
Sources: www.payot.ch et www.lassociation.fr

Violence Domestique
Apprendre à dire NON

Résumé:
Ce récit est une fiction.
Elise, professeure, vit sous l’emprise d’un mari violent, manipulateur et fanatique. Sous l’effet de la sidération, elle n’arrive plus à réagir. Les coups, les viols et les injures la tétanisent. Une ultime et extrême violence lui sauvera la vie. Elle ose enfin dire la vérité alors qu’elle gît au sol, brisée, blessée, en sang et anéantie.
Lentement, elle réussira à faire résilience.
Auteure:
Anne Bornand vit à Morges. Elle a été juge au tribunal d’arrondissement, puis préfète du district de Lausanne. Depuis sa retraite, elle s’adonne à l’écriture. La lutte contre l’injustice, la violence et le racisme sont au cœur de ses romans.
Éditeur: Éditions Mon Village
Source: www.payot.ch

Bei elterlichen Trennungen ist es entscheidend, dass Konfliktsituationen nicht mit Situationen verwechselt werden, die von häuslicher Gewalt geprägt sind. Dennoch besteht diese Verwechslung selbst unter Kinderschutzfachleuten fort.

👉 Warum ist das so wichtig?

Diese beiden Kontexte erfordern völlig unterschiedliche Herangehensweisen. Eine falsche Einschätzung kann zu schwerwiegenden Folgen führen :

Die Ausbildung und Koordination von Fachkräften ist von entscheidender Bedeutung!

📌 Eine Vorschau auf den Bericht des Lateinische Beobachtungsstelle für Kinder und Jugendliche (2024) im Karussell unten.

🔗 Link zum Bericht (FR) HIER

In der Schweiz herrscht akuter Mangel an Plätzen in Frauenhäusern

Die Reportage des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) beleuchtet eine alarmierende Realität: Überfüllte Frauenhäuser, mangelnde Koordination zwischen den Kantonen und ein politisches Versprechen, häusliche Gewalt zu bekämpfen, das oft nicht eingehalten wird.

Der Bundesrat und mehrere Kantone haben erkannt, wie wichtig es ist, häusliche Gewalt zu bekämpfen. Im Jahr 2018 hat die Schweiz auch die Istanbul-Konvention ratifiziert. Doch die notwendigen Mittel zum Schutz der Opfer halten nicht Schritt. Solange nicht genügend Mittel bereitgestellt werden, um sichere Unterkünfte anzubieten, sind es die Frauen und ihre Kinder, die den Preis dafür zahlen.

Dennoch gibt es anderswo wirksame Ansätze, z. B. in Frankreich, wo in Zentren zur gerichtlichen Beobachtung die Gewalttäter unter Beobachtung gestellt werden, während die Familie in der Wohnung bleiben kann. Eine Reflexion über diese Modelle könnte die Schweizer Politik bereichern.

Hier sind einige Zahlen aus dem Tätigkeitsbericht 2023 der DAO (Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtenstein):

Ein unumgänglicher Podcast über Zwangskontrolle bei innerfamiliärer Gewalt

Dr. Andreea Gruev-Vintilă ist Forscherin im Bereich Sozialpsychologie und Maître de conférences HDR an der Universität Paris Nanterre. Sie ist international anerkannt für ihre Arbeit zu innerfamiliärer Gewalt, Geschlechterstereotypen und sozialen Normen. Im Jahr 2023 veröffentlichte sie das Schlüsselwerk “Coercive control: at the heart of domestic violence” (Zwangskontrolle: im Zentrum der häuslichen Gewalt), das weltweit zur Gestaltung der Gesetzgebung und Sensibilisierung beiträgt.

In dieser Episode des Podcasts “Eine Faust ist alles” antwortet Dr. Gruev-Vintilă am Mikrofon von Adrien Roland Boulogne. Sie befasst sich eingehend mit dem Konzept der Zwangskontrolle im Zusammenhang mit innerfamiliärer Gewalt und erläutert detailliert die psychologischen Mechanismen und sozialen Normen, die sie zu einer besonders heimtückischen Form von Gewalt machen. Sie geht insbesondere auf die Geschichte der Entwicklung dieses Konzepts im ehelichen Kontext, die gesetzgeberischen Herausforderungen und die weitreichenden Auswirkungen für die Opfer ein.

Unbedingt anhören (FR) HIER

In der Schweiz und anderswo sorgt das Konzept der elterlichen Entfremdung für intensive Debatten und wird trotz fehlender wissenschaftlicher Grundlage weiterhin in Sorgerechtsfällen verwendet.

Dieses Pseudokonzept wird in Sorgerechtsfällen häufig zum Nachteil von Müttern, die Opfer häuslicher Gewalt sind, herangezogen, wodurch die Kinder gefährlichen Umgebungen ausgesetzt werden.

Der Bericht 2023 der Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen (UN) über Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Reem Alsalem, soll die Auswirkungen der elterlichen Entfremdung auf gerichtliche Entscheidungen beleuchten und ihre Folgen für die Rechte von Frauen und den Schutz von Kindern hervorheben.

Der vollständige Bericht ist HIER in mehreren Sprachen verfügbar.

Schlüsselelemente des Berichts werden im folgenden Video vorgestellt.


Danke für ein bereicherndes Jahr mit KidsToo

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Das gesamte Team der KidsToo Foundation möchte sich bei jedem Einzelnen von Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement bedanken.

Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Kurs auf 2025 für neue Herausforderungen.